Diese leichte Wanderung zur Bergmangalpe startet am Wanderparkplatz neben der Bahnlinie in Aitrang und führt nach der Einkehr über einige Stationen des Ostallgäuer Sagenwegs als Rundweg zurück. Da die Alpe auf nur 850 Metern Höhe liegt, sind kaum Steigungen zu bewältigen. Die Runde ist also sowohl für Familien als auch für Senioren geeignet.
Die Bergmangalpe schreibt sich auch Bergmang Alpe und wird in der Gegend oft noch „Bergmanghof“ genannt. Das liegt daran, dass auf der Anhöhe bei Ruderatshofen früher ein Bauernhof dieses Namens lag. Als 1901 die Weidegenossenschaft gegründet wurde, kaufte man den Hof und baute ein Stück oberhalb das Alpgebäude. Das heutige Gebäude ist allerdings deutlich jünger, denn die Alpe brannte 1995 nach einem Blitzschlag komplett nieder und wurde anschließend neu errichtet.
Mehrere Wanderwege führen zu diesem beliebten Ausflugsziel. Man kann zum Beispiel in einer Dreiviertelstunde von Ruderatshofen zur Bergmangalpe gehen. Wir sind diesmal aber von Aitrang aus losgegangen und haben eine Rundtour gemacht, die über einige Stationen des Sagenhaften Wegs führt. Über diesen Track könnt ihr die Runde nachvollziehen und die GPS-Daten herunterladen:
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Mehr InformationenUnsere Wanderung zur Bergmangalpe von Aitrang aus
Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz an der Bahnlinie in Aitrang. Dort findet ihr auch eine Wanderkarte der Region und entsprechende Wegweiser.
Man folgt zunächst der kleinen Straße zum Waldrand und biegt dann, einem weiteren Wegweiser folgend, auf einen kleinen Wanderpfad ein.
Er führt durch den Wald aufwärts, bis man auf einen breiteren Forstweg stößt, dem man dann folgt. Ein Schild weist auf den kleinen Abstecher zu einer ehemaligen Fliehburg hin. Von ihr ist aber heute aber nicht mehr viel zu sehen.
Von dort sind es nur noch wenige Gehminuten bis zur Kuppe des Mangbergs, die von einem Sendemasten gekrönt ist.
Rechts unterhalb liegt die Alpe.
Das Ziel unserer Wanderung zur Bergmangalpe ist nach etwa einer Dreiviertelstunde Gehzeit erreicht. Vom Hof aus hat man eine tolle Aussicht. (Die Stromleitung muss man halt ausblenden.)
Im Sommer kann man auch auf der Sonnenterrasse sitzen. Die frische Dezemberbrise ließ aber anlässlich unseres Besuchs einen Sitzplatz in der warmen Stube weitaus verlockender erscheinen.
Einkehr in der Bergmangalpe
Drinnen sitzt man recht gemütlich, Einrichtung und Dekoration sind zeitgemäß und liebevoll gestaltet.
Es gibt eine kleine Auswahl an deftigen und süßen Gerichten in guter Qualität. Zur Weihnachtszeit kann ich das Früchtebrot empfehlen – es ist ausgesprochen köstlich!
Nach der Einkehr geht man zuerst den kleinen Stich zurück zum Weg.
Schumpen weiden hier im Winter natürlich nicht, aber zwei neugierige Ziegen waren noch draußen.
Auf dem Hauptweg musste ich noch schnell die Aussicht auf Marktoberdorf und die Berge einfangen, denn die ist vom Mangberg aus wirklich sehenswert:
Von der Bergmangalpe über den Sagenhaften Weg zurück nach Aitrang
Anschließend sind wir dem Wegweiser zum Sagenhaften Weg in Richtung Norden gefolgt. Dieser ist eigentlich für Radler gedacht und in mehrere Runden aufgeteilt, aber man kann ihm natürlich auch zu Fuß folgen. Entlang des Wegs stehen immer wieder Sagenfiguren und Tafeln, die deren Geschichte erläutern. Unsere erste Figur war der starke Mang mit dem wilden Molla, einem Stier, der erst nach dreitägigem Kampf besiegt werden konnte.
Anschließend führt der Weg in den Wald hinein …
und schließlich hinunter zur Straße nach Wenglingen (im Hintergrund sieht man Huttenwang).
Wo der Wanderweg auf die Straße trifft, befindet sich eine weitere sagenhafte Figur. Diesmal ist es der Schnoarflar, eine unheimliche Gestalt, die hier einst ihr Unwesen getrieben haben soll.
Bis Wenglingen geht man an der glücklicherweise wenig befahrenen Straße entlang. Vor der Rosina-Kapelle wendet man sich nach links.
Nun geht es wieder nach Süden, Richtung Berge.
Der Weg führt direkt in die Hölle. Das Gebiet mit den kleinen Weihern heißt jedenfalls im Volksmund „in der Höll“, obwohl es dort in Wirklichkeit ganz reizend ist.
Nachdem man die Weiher passiert hat, stößt man wieder auf den Weg, den man von Aitrang her gekommen war. Wir haben uns bei unserer Wanderung recht beeilt, denn die Regenwolken kamen höllisch schnell näher. Wir haben es aber trockenen Fußes und Hauptes zum Parkplatz geschafft.
Die kleine Runde ist „nichts Besonderes“, aber einfach schön.
Falls ihr euch für weitere Wanderungen im nördlichen Ostallgäu interessiert, empfehle ich euch die Runde um den Elbsee und den Rundwanderweg zum Römerturm bei Kemnat (dort geht man übrigens auch durch eine Hölle, die diesen Namen nicht verdient). Ein weiterer sehr schöner Ausflug mit höllischen Bezügen führt in die Teufelsküche bei Obergünzburg.
[…] Den Track und eine genauere Beschreibung der Tour findet ihr hier: Wanderung zur Bergmangalpe […]
Super schöne Wanderung ❤