Kinder lieben meistens keine Radtouren, bei denen es viele Anstiege zu bewältigen gilt. Hier ist eine etwa 34 km lange Radtour mit Kindern ab Marktoberdorf, die für etwas sportliche Kinder ab 8 Jahren gut zu machen ist, kaum Steigung hat, durch eine wunderschöne Landschaft führt und sich prima mit einem Badestopp kombinieren lässt.
So verläuft die Radtour mit Kindern ab Marktoberdorf
Wir fahren vom Wanderparkplatz an der B16 im Südosten von Marktoberdorf los (nach dem Kreisel mit dem Rührlöffel darauf geradeaus, dann rechts am Waldrand). Der Radweg ist Teil der Dampflok-Runde, weswegen wir ab hier den Schildern mit der kleinen weißen Lok auf braunem Grund in Richtung Lechbruck folgen.
Gemütliches Radeln auf Dampflokrunde
Für Bahn- und Geschichtsfreunde: Von 1899 bis 1973 führte eine Eisenbahnstrecke von Marktoberdorf nach Lechbruck. Der heutige Radweg führt auf dem früheren Bahndamm entlang. Die hier beschilderte „Dampflokrunde“ entsteht durch eine Kombination mit dem Radweg auf der früheren Bahntrasse von Kaufbeuren nach Schongau.
Los geht es schnurgerade durch den Wald:
Danach führt der Weg rund 16 km lang durch Wiesen und Wald, zunächst recht nahe an der B16, ab Steinbach dann weiter von der Straße entfernt. Immer wieder ergibt sich ein prächtiger Blick auf die Berge.
Einige Male quert der Weg eine Straße, davon zweimal per Unterführung. Hier gilt es, auf die Schilder bzw. die weißen Markierungen auf dem Boden zu achten.
Kurz vor dem Ziel gilt es zu entscheiden: Baden oder Futtern?
An einem heißen Tag lockt rechts der Schmutterweiher mit seiner gepflegten Liegewiese, einem Kiosk (bei Badewetter tgl. ab 10 Uhr geöffnet, kleine Gerichte, Getränke und Eis) und tollem Panoramablick.
Eine ausführlichere Vorstellung des Schmutterweihers gibt es übrigens hier auf dem Blog landeiundco.de. Wer sich vom See abwendet, hat auch einen schönen Bick, nämlich auf den Auerberg mit der Kirche St. Georg.
Einkehr im Gasthof Adler in Sameister
An nicht ganz so heißen Tagen empfehle ich, an der Kreuzung links in Richtung Sameister und Gasthof Adler abzubiegen. Der Gasthof liegt ein Stück von der Straße zurückgesetzt und man kann im kleinen Gastgarten gemütlich sitzen …
… und eine Stärkung genießen. Wir haben uns für eisgekühltes Holunderschorle und Bienenstich entschieden (sehr fein!).
Zurück radelt es sich auch deswegen so beschwingt, weil es über weite Strecken leicht bergab geht.
Kurz vor dem Ziel steigt die Strecke allerdings noch einmal leicht an, aber es ist ja bald geschafft! Insgesamt ist diese Radtour mit Kindern ab Marktoberdorf wenig anstrengend, da es kaum Steigungen gibt. Besonders schön radelt es sich an den Strecken, die weiter von der B16 entfernt durch Wald und Wiesen führen.
Und hier noch zum Pinnen:
Wenn ihr gerne leichte Radtouren macht, interessieren euch bestimmt auch meine Posts über die Radtour von Kaufbeuren nach Füssen und die Radtour rund um den Forggensee.