Der Alpsee Coaster ist Deutschlands längste Sommerrodelbahn bzw. eigentlich eine Ganzjahresrodelbahn. Die wollten wir natürlich ausprobieren. Damit wir nicht nur sitzen, sondern uns auch ein bisschen bewegen, sind wir nicht mit der Sesselbahn auf die Eckhalde (so heißt der Berg) bei Immenstadt gefahren, sondern von der Talstation der Alpsee Bergwelt aus zu Fuß gegangen.
Aufstieg zur Alpsee Bergwelt bei Immenstadt
Der Weg hinauf zur längsten Sommerrodelbahn im Algäu führt links hinter dem Spielplatz entlang.
Es handelt sich um einen asphaltierten Weg, der im Winter auch als (Natur-)Rodelbahn dient. Er schlängelt sich gemütlich nach oben, manchmal unter Bäumen …
… dann durch die Bergwiesen …
… einmal kreuzt die Sesselbahn.
Von hier oben hat man auch einen schönen Blick auf den Großen Alpsee.
Nach 45 Minuten ist die Bergstation erreicht.
Hier oben ist richtig viel los, die Alpsee Bergwelt hat schließlich neben dem Alpsee Coaster noch einiges zu bieten. :
Empfehlenswert: Einkehr in der Alpe Obere Kalle
Gleich bei der Bergstation sind der Rodelstartpunkt und die Bärenfalle, eine recht große Hütte mit viel Remmidemmi. Daneben liegt der gleichnamige Kletterwald, an den sich wiederum die Abenteuer Alpe anschließt, ein Bergspielplatz mit Lamas und Alpakas (Eintritt 7 Euro pro Kind von 3 bis 13 Jahre, 5 Euro für Erwachsene, Stand: März 2022).
Das Angebot war uns beinahe zu groß. Wir haben daher weitere 15 Gehminuten investiert, um bis zur Alpe Obere Kalle zu gelangen. Die ist richtig schön und gemütlich. Wer mag, kann hier oben übrigens übernachten (allerdings nur im Matratzenlager).
Hier haben wir uns ein erfrischendes Rosenschorle gegönnt:
Rasante Abfahrt mit dem Alpsee Coaster
Danach sind wir wieder hinunter zum Alpsee Coaster. Wer mit der Sesselbahn gekommen ist, zeigt am Start seine Kombikarte (Sesselbahn + Coaster) vor. Ansonsten kann man auch direkt beim Einstieg in den Rodel die Abfahrt für die längste Sommerrodelbahn im Allgäu bezahlen (Erwachsene 7,50 Euro, Kinder 6,50 Euro, Stand: Sommer 2022).
Die Schirmallee lässt erahnen, mit welchem Andrang man hier rechnet:
Es macht aber auch richtig Spaß, die fast 3 Kilometer lange Strecke der längsten Sommerrodelbahn im Allgäu und in Deutschlanf hinunterzusausen. Es gibt enge Kurven, Wellen und Jumps, so dass auch fahrerisches Geschick gefragt ist. Nach ein paar Kurven hat man die Sache mit dem Bremsen und Gasgeben heraus. Man kann bis zu 40 km/h schnell werden, so schnell war ich aber bestimmt nicht.
Ja, das war cool! Kann ich aufrichtig empfehlen!
Mitfahren dürfen übrigens Kinder ab 3 Jahren, selbst fahren dürfen Kinder ab 8, die mindestens 1,40 m groß sind.
Wenn ihr beim Sommerrodeln auf den Geschmack gekommen seid, interessiert euch vielleicht auch mein Post über die Wanderung über den Wasserfallweg auf die Alpspitz bei Nesselwang. Dort gibt es nämlich auch eine Sommerrodelbahn, die den Abstieg höchst angenehm verkürzt.