Im Wurzacher Ried: auf den Spuren der Torfstecher
Das Wurzacher Ried gilt als größte intakte Hochmoorfläche in Mitteleuropa und ist ökologisch sehr wertvoll. Vor allem aber ist es wunderschön und ein lohnendes Ausflugsziel für Naturliebhaber und Entdecker. Lehrpfad durch das Wurzacher Ried Der Lehrpfad „Auf den Spuren der Torfstecher“ beginnt gleich hinter dem Oberschwäbischen Torfmuseum. Insgesamt ist der Lehrpfad 1,5 km lang und enthält zwölf Stationen mit Informationen und Anschauungsstücken zur Arbeit der Torfstecher. Hier sind noch originale Loren zu sehen, mit denen die ausgestochenen Torfvasen (sie waren wie Ziegel geformt) transportiert wurden. Und so formte der Torfabbau die Landschaft: Der Riedsee ist überhaupt erst durch den Torfabbau entstanden (daher auch seine ziemlich rechteckige Form), der Anfang des 20. Jahhrunderts auch maschinell betrieben wurde. Diese Maschine erlaubte das Schneiden der Torfvasen unter der Wasseroberfläche: Heute präsentiert sich der Riedsee so idyllisch, als sei er schon immer Teil des Rieds gewesen. Der gut gepflegte Holzbohlenweg führt weiter in die typische Moorlandschaft hinein. Als wir letzte Woche dort waren, blühte gerade das Wollgras. Es ist unschwer zu erkennen, warum es diesen Namen trägt: Nach einer …