Bergtouren
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Bergwanderung zum Gaisalpsee

Unterer Gaisalpsee im Winter

Der Gaisalpsee liegt in einer Gletschermulde an der Rubihorn-Nordflanke und wird so malerisch von weiteren Gipfeln umrahmt, dass er schon deswegen ein sehr beliebtes Wanderziel ist. Noch dazu ist die Tour dorthin abwechslungsreich und reizvoll. Nicht zuletzt gibt es mit dem Berggasthof Gaisalpe eine sehr gute Einkehrmöglichkeit und im Sommer eine weitere mit der unteren Richteralpe. Kein Wunder, dass dort in der Bergsaison ganze Wanderkarawanen unterwegs sind. Wer den (unteren) Gaisalpsee in Ruhe erwandern und genießen will, sollte das daher im Winterhalbjahr tun, sofern die Schneeverhältnisse es erlauben.

Blick auf den zugefrorenen Gaisalpsee bei Oberstdorf

Die hier beschriebene Tour führt vom Parkplatz Gaisalpe im Oberstdorfer Ortsteil Reichenbach durch den Gaisalptobel hinauf zum unteren Gaisalpsee. Dieser wird umrundet, dann geht es über den Berggasthof Gaisalpe zurück. Die Wanderstrecke ist etwa 8,5 km lang und überwindet rund 600 Meter Höhenunterschied. Im oberen Drittel gibt es einige ausgesetzte Stellen, die aber seilgesichert und für trittsichere Wanderer mit geeignetem Schuhwerk problemlos zu überwinden sind. Als Gehzeit solltet ihr etwa 4 Stunden einplanen.

Unter diesem Link findet ihr den genauen Tourenverlauf, den ihr auch herunterladen könnt:

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Mehr Informationen

So verläuft die Wanderung von Reichenbach zum Gaisalpsee

Vom (gebührenpflichtigen) Wanderparkplatz aus folgt ihr der asphaltierten Straße Richtung Gaisalpe. Von ihr zweigt bald nach links der beschilderte Weg in den Gaisalptobel ab. Er ist im Winter gesperrt, weil Eis und Schnee ihn schwer begehbar machen und die Unfallgefahr steigt. Ohne Schnee ist er aber wunderbar zu erwandern.

Im Gaisalptobel
Wanderweg im Gaisalptobel

Im oberen Drittel geht es über Treppen aufwärts, während unterhalb der wilde Bach rauscht.

Treppe im Gaisalptobel

Der Ausgang aus dem Gaisalptobel führt auf die Straße, die wir an der ersten Abzweigung wieder verlassen, den Schildern Wegweisern zum Gaisalpsee nach. Anschließend geht es in einem großen Zacken über die untere Richteralpe aufwärts, bis der eigentliche Aufstieg zum Gaisalpsee beginnt. Er ist mäßig steil, der Weg ist teilweise schmal und es sind immer wieder kleiner Wasserläufe zu überqueren. Schön ist es da!

Wanderweg zum Gaisalpsee bei Oberstdorf

Das Rubihorn schiebt sich immer weiter ins Blickfeld.

auf dem Weg zum Gaisalpsee

Und dann der See. Er liegt wie in einer Badewanne, die an ihrem Westrand überläuft.

Gaisalpsee und Wasserfall

Die Kombination aus Bergipfeln, See und Wasserfall ist einfach unglaublich schön und auf jeden Fall muss man hier eine Pause einlegen, um sie ausgiebig zu bewundern.

Bis zum unteren Gaisalpsee (er liegt auf 1.521 m Höhe) ist man ungefähr zwei Stunden unterwegs. Wer mag und konditonell noch fit ist, kann von hier weiter über den oberen, deutlich kleineren Gaisalpsee bis zum Rubihorn-Gipfel (1.957 m) wandern, das dauert noch einmal knapp 1,5 Stunden.

Auf dieser Tour wird der See aber nur umrundet. Dabei gewinnt man immer wieder neue, schöne Perspektiven.

Hütte und Weg am unteren Gaisalpsee
Blick über den zugefrorenen Gaisalpsee

Zurück über die Gaisalpe

Zurück geht es zunächst denselben Weg, wobei wir nicht den Weg zur unteren Richteralpe gewählt haben, den ihr unten im Bild im Vordergrund seht.

Blick auf die untere Richteralpe und die Gaisalpe

Sondern es zweigt an dieser Stlle nach rechts ein Weg ab, der direkt zur Gaisalpe führt. Wie so oft konnte ich dem Kaiserschmarren nicht widerstehen. Der ist dort einfach richtig gut.

Kaiserschmarren auf der Gaisalpe

Von der Gaisalpe geht es zurück auf die asphaltierte Straße. Man kann auf ihr gemächlich in einem weiten Bogen talwärts wandern oder auch wieder den Weg durch den Gaisalptobel einschlagen.

Tipp: Wenn ihr einkehren wollt, solltet ihr vorab auf der Website der Gaisalpe nachsehen, ob sie geöffnet hat.

Der Gaisalpsee ist übrigens einer der 80 schönen Orte am und im Wasser, den ich in meinem Buch Blaue Glücksorte im Allgäu: Fahr raus & tauch ein vorstelle. Wenn ihr Lust habt, auch die 79 weiteren „blauen“ Glücksorte zu entdecken, könnt ihr das Buch direkt bei Amazon bestellen, wenn ihr auf den Link oben klickt (Amazon-Partnerlink*).

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Oft und gerne tief im Allgäu unterwegs als Bloggerin und Reiseführerautorin

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