Die Reuterwanne ist mit ihren 1.541 Metern Höhe alpinistisch nicht besonders herausfordernd, sondern eher ein „Einsteigerberg“. Beeindruckend ist sie vor allem durch die fantastische Aussicht, die man von der Gipfelregion aus hat. Wir sind von Wertach losgegangen, haben den Berg dann halb umrundet und sind von der Südseite zum Gipfel aufgestiegen; hinunter ging es in direkter Linie über die Alpe Blösse.
Hier könnt ihr euch die Route und das Höhenprofil zur Tour ansehen:
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Mehr InformationenStartpunkt ist der Wanderparkplatz am Buron-Stadl (gebührenpflichtig). Von dort geht ihr ein Stückchen westwärts der Straße entlang und überquert sie dort, wo der Wegweiser zur Alpe Blösse steht.
Über die Buronhütte auf die Reuterwanne
Schon das erste Wegstück ist reizvoll. Man steigt nämlich an der Buron-Skipiste (im Sommer ist es natürlich keine Piste, sondern eine Weide) und am Schanzbach entlang aufwärts. Das gibt einen hübschen Wechsel von Wiese, Wald und Tobel.
Von der Wiese geht es in den Wald,
und vom Wald wieder in die Sonne.
Zwischendrin ergeben sich hübsche Ausblicke auf den Grüntensee.
Wo im Winter die Skifahrer hinauffahren, chillen im Sommer die Kühe.
Schließlich stößt man auf eine asphaltierte Straße und wendet sich nach links. Dann sind es nur noch wenige Gehminuten bis zur Buronhütte. Sie hatte noch nicht geöffnet, als wir dort waren, aber nach gerade mal einer Dreiviertelstunde Gehzeit wäre es sowieso noch zu früh für eine Einkehr gewesen.
Von der Buronhütte zum Gipfel
Ab der Buronhütte folgt ihr der Beschilderung Rundweg Reuterwanne und Haslacher Alpe.
Ist das nicht eine bezaubernde Bergwiesenlandschaft?
Die Haslacher Alpe kommt bald in Sicht, kurz danach zweigt der Rundweg rechts ab.
Es geht nun südwärts, Richtung Jungholz.
Der Weg führt in den Bergwald hinein und beginnt, relativ gleichmäßig anzusteigen. Auf breiten Forstwegen geht es aufwärts. Dann kommt man an diesem Felssturz vorbei.
Es geht wieder hinaus aus dem Wald:
An der nächsten Kurve spitzen die Berge des Tannheimer Tals um die Ecke, darunter der markante Zackengipfel des Einstein.
Wenige Meter weiter zweigt der Weg nach Jungholz ab. Zur Alpe Stubental wäre es von hier nur eine Viertelstunde zu gehen. Wir bleiben aber auf dem Rundweg und gelangen bald darauf zur Alpe Obere Reuterwanne. Sie ist ebenfalls bewirtschaftet.
Wir folgen dem Weg, der über den Hang aufwärts führt: zum Gipfel der Reuterwanne.
Auf der nächsten Kuppe lohnt es sich, innezuhalten und einen Blick zurückzuwerfen: Das Panorama nach Süden hin ist grandios – ihr habt es oben im Titelbild schon gesehen: Ihr blickt auf den Sorgschrofen (links) und über Unterjoch weit in die Berge.
Weiter rechts (westwärts) schaut ihr auf den Grünten, der an seiner Alleinlage und dem Sendemasten erkennbar ist.
Ist das nicht herrlich? Ich musste da eine ausgiebige Schau- und Fotografierpause einlegen. Danach sind es nur noch ein paar Minuten Aufstieg bis zum Gipfel der Reuterwanne.
Auf dem Gipfel waren dann doch deutlich mehr Leute, als wir bis dorthin begegnet waren.
Ich musste ein Weilchen warten, bis ich ein Gipfelkreuzfoto ohne Leute drauf machen konnte.
Vom Gipfel der Reuterwanne zur Alpe Blösse
Die meisten Bergwanderer wählen die direkte, steilere Route von Wertach nach oben. Die haben wir nur für den Abstieg genutzt.
Schließlich gelangt man aus dem Wald heraus und an den Mobilfunksendemasten neben der Bergstation des Buronlifts.
Man geht am Sendemasten vorbei und anschließend weiter abwärts, den Wegweisern zu Alpe Blösse nach, …
bis sie nach dem Waldstückchen in Sicht kommt.
Die Alpe Blösse ist bewirtschaftet und gehört dem Allgäuer-Alpgenuss-Verbund an. Das merkt man an der Qualität des Angebots: Die Brotzeit war absolut köstlich, das Brot sogar am Sonntag frisch und knusprig.
Von der Alpe geht man in ein paar Minuten abwärts, wo man wieder auf das Sträßchen zur Buronhütte stößt.
Dann geht es wieder durch das Weidetor und am Buronhang und dem Schanzbach hinunter bis zum Parkplatz.
Fazit zur Tour
Was für eine schöne Bergtour! Ihr braucht dafür schon ein bisschen Kondition, kräftige Oberschenkel und natürlich ordentliche Bergschuhe, aber kein fortgeschrittenes alpinistisches Können. Für eure Zeitplanung:
- Aufstieg vom Buron-Parkplatz bis zur Buronhütte: ca. 45 Minuten
- Von der Buronhütte über den Rundweg Reuterwanne bis auf den Gipfel:
ca. 1,5 Std. - Abstieg vom Gipfel der Reuterwanne bis zur Alpe Blösse: ca. 45 Minuten
- Von der Alpe Blösse zurück zum Buron-Parkplatz: ebenfalls ca. 45 Minuten
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