Die Salmaser Höhe und die Thaler Höhe sind zwei „Gipfelpunkte“ des Höhenzugs, der sich nördlich der Konstanzer Ach von Oberstaufen bis Immenstadt zieht. Wegen der unschwierigen Wege, der geringen Höhe (um die 1.100 Meter) und der grandiosen Aussicht auf die Nagelfluhkette ist hier ein beliebtes Wandergebiet.
Die Runde, die ich hier vorstelle, beginnt in Ratholz (gegenüber der Alpsee Bergwelt). Sie führt über die Alpe Schneidberg und die Thaler Höhe samt Einkehr in der Pfarralpe Missen zum Alpseeblick. Die Aussicht dort ist so atemberaubend, dass man schon ein Rindvieh sein muss, um ihr ungerührt das Hinterteil zuzukehren …
Von Ratholz zur Thaler Höhe
Ausgangspunkt ist ein kleiner Wanderparkplatz in Ratholz, direkt hinter der Bahnschranke. Von dort aus geht man ein Stück bergauf und wendet sich dann nach Westen (den GPX-Track findet ihr unten).
Nach kurzer Zeit geht die asphaltierte Straße in einen Feldweg über.
Anschließend mändert der Weg gemächlich durch den Wald, über diverse Bäche …
und über Wiesen:
Im September blühen auf diesen ungedüngten Bergwiesen die Herbstzeitlosen und Silberdisteln. Sind die nicht bezaubernd?
Keine Frage, die Nordseite des Tals der Konstanzer Ach gefällt mir noch viel besser als die gegenüberliegende Seite mit der Alpsee Bergwelt und dem ganzen (durchaus vergnüglichen) Remmidemmi.
Nach einer knappen Stunde ist die Alpe Schneidberg erreicht.
Wir konnten diesem hübschen Garten nicht widerstehen und haben gleich eine Trinkpause eingelegt.
Von der Alpe Schneidberg zur Thaler Höhe
Mit der Alpe Schneidberg ist der westlichste Punkt unserer Rundwanderung erreicht: Nun geht es ein Stückchen nach Osten und dann aufwärts, schließlich liegen zwischen der Alpe und der Thaler Höhe rund 300 Höhenmeter.
Der Weg zieht relativ gerade nach oben. An den weniger übersichtlichen Stellen sind etwas eigenwillige Wegweiser angebracht – immerhin sind sie zweisprachig:
Schließlich ist eine letzte Senke zu queren,
bevor der Grat des Höhenzugs erreicht ist. Wie ihr seht, kann man hier buchstäblich in alle Richtungen schöne Wanderungen unternehmen.
Zur Thaler Höhe geht es hier entlang:
Während des Alpsommers kann es einem passieren, dass ein paar Kühe auf dem Weg meditieren. Sie lassen freundliche Wanderer ganz gelassen passieren.
Die Kühe sehen direkt auf die (unbewirtschaftete) Neuschwandalpe und das Gipfelkreuz.
Uns aber führt die Wanderung weiter über den Gratweg nach Osten.
Über die Thaler Höhe zum Alpseeblick und zur Pfarralpe
Von der Missener Seite kommt bald darauf der Schlepplift zur Thaler Höhe herauf, der im Winter ein kleines Skigebiet erschließt. Im Sommer steigen auch Wanderer von dieser Seite auf.
Weiter geht es ostwärts, der Grünten schiebt sich nach und nach ins Blickfeld.
Neugierige Kühe beäugen die Wanderer interessiert.
Na gut, manche Schumpen sind auch schüchtern …
Andere chillen am Alpseeblick. Der ist aber auch so schön, dass er zum ausgiebigen Verweilen und Schauen einlädt.
Allerdings macht Wandern auch hungrig. Glücklicherweise liegen zwischem dem Alpseeblick und der nächsten Einkehrmöglichkeit nur wenige Gehminuten.
Einkehr auf der Pfarralpe und Rückweg nach Ratholz
Die Pfarralpe Missen liegt prominent auf einer Kuppe und ist wirklich so urig, wie sie aussieht. Wir haben sie nach etwa drei Stunden Gehzeit (mit vielen Fotostopps) erreicht.
Mein Brotzeitteller war üppig und äußerst wohlschmeckend.
Auch die Aussicht war schön.
Da sind wir gleich noch zu Kaffee und Kuchen geblieben, die ebenfalls sehr gut waren. Lustig fand ich die Hühner, die den Gästen zwischen den Beinen herumpicken. Sie fressen sogar übrig gebliebene Butterstückchen und Zwiebelringe. Es sind bestimmt sehr glückliche Hühner!
Nach der höchst gemütlichen Einkehr geht es wieder südwärts. Vor der Rückkehr haben wir aber nochmals einen Abstecher zum Alpseeblick gemacht, weil er gar so schön ist. Danach folgt man dem Wegweiser nach Ratholz; nun geht es abwärts.
Schließlich mündet der Weg wieder auf eine kleine Straße, die zurück zum Parkplatz führt.
Mein Fazit: Diese Rundwanderung über die Thaler Höhe gehört zu den schönsten Touren in der Region. Hier passt einfach alles: Wege, Landschaft, Panorama und Einkehr. Sonntags bei gutem Wetter ist hier deswegen auch ganz schön viel los. Wir waren aber an einem Donnerstag unterwegs und sind nur wenigen anderen Wanderern begegnet.
Hier könnt ihr den Track zur Tour ansehen und downloaden:
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Mehr InformationenFalls ihr im Gebiet um Immenstadt, Oberstaufen und Missen noch mehr unternehmen wollt, empfehle ich euch auch folgende Posts:
Danke liebe Barbara für diese richtig schöne Tour ich hab sie gleich abgespeichert.
Da freut sich meine Frau das ist etwas für sie 👍😊👍😊👍.
Das ist halt das schöne im Allgäu da sind die Wanderwege herrlich ausgeschildert, hier in Franken ist das nicht so.
Liebe Grüße von Peter und Christine 💖🥰💖🥰💖👋👋👋
Lieber Peter, ja, das ist eine sehr schöne und nicht so super anstrengende Tour, die wird euch bestimmt gefallen.